Ein Steinteppich ist eine langlebige und optisch beeindruckende Bodenlösung, die vielseitig einsetzbar ist – ob im Innen- oder Außenbereich. Um das Beste aus Ihrem Steinteppich herauszuholen, sind einige wichtige Schritte bei der Verlegung zu beachten. Hier finden Sie eine übersichtliche Anleitung, die Sie von der Planung bis zur perfekten Verlegung begleitet.
1. Vorbereitung des Untergrunds
Ein stabiler und sauberer Untergrund ist entscheidend für die Haltbarkeit Ihres Steinteppichs. Beginnen Sie mit einer gründlichen Reinigung des Bodens. Dieser muss trocken, frei von Staub, Fett und anderen Verunreinigungen sein. Unebenheiten oder Risse sollten ausgeglichen werden, um eine glatte Basis zu schaffen. Bei Bedarf kann eine Grundierung aufgetragen werden, um die Haftung des Steinteppichs zu optimieren.
2. Grundierung auftragen
Damit der Steinteppich sich mit dem Untergrund besser verklebt, wird eine spezielle Grundierung aufgetragen. Diese verbessert nicht nur die Haftung, sondern schützt den Untergrund auch vor Feuchtigkeit. Für Außenbereiche ist oft eine feuchtigkeitsresistente Grundierung zu empfehlen, um Witterungseinflüssen standzuhalten.
3. Mischen der Steine
Der Steinteppich wird aus speziellen Naturstein- oder Quarzkieseln und einem Bindemittel zusammengesetzt. Diese Materialien werden gründlich gemischt, damit das Bindemittel die Steine gleichmäßig umhüllt. Dies sorgt für Stabilität und Langlebigkeit. Wichtig: Mischen Sie immer nur die Menge, die innerhalb der Verarbeitungszeit aufgetragen werden kann.
4. Auftragen des Steinteppichs
Verteilen Sie die gemischte Steinteppichmasse zügig auf der vorbereiteten Fläche und drücken Sie diese gleichmäßig mit einem Glättwerkzeug an. Achten Sie darauf, dass der Belag gleichmäßig verteilt ist und keine Lücken entstehen. Die Schichtstärke hängt vom Verwendungsbereich ab – in stark beanspruchten Bereichen ist eine etwas dickere Schicht empfehlenswert.
5. Aushärten lassen
Nach der Verlegung benötigt der Steinteppich eine gewisse Aushärtungszeit. Je nach Temperatur und Feuchtigkeit dauert dieser Prozess etwa 24 bis 48 Stunden. In dieser Zeit sollte die Fläche vor Belastung geschützt werden, um eine optimale Härtung zu gewährleisten.
6. Versiegelung (optional)
Eine Versiegelung kann die Oberfläche von Ihrem Steinteppich pflegeleichter machen. Sie schützt vor Schmutz, Feuchtigkeit und erleichtert die Reinigung. Besonders in hochfrequentierten Innenräumen kann eine Versiegelung sinnvoll sein.
Achtung:
Wird ein Steinteppich nicht fachgerecht verlegt, können neben optischen Mängeln auch qualitative Beeinträchtigungen entstehen. Aus diesem Grund empfehlen wir den Steinteppich von einer Fachfirma verlegen zu lassen. Falls Sie Steinteppiche gewerblich anbieten möchten, empfehlen wir Ihnen die Teilnahme an einer Steinteppich Schulung. Dort erlernen Sie das Steinteppich verlegen in Theorie und Praxis. Zusätzlich erhalten Sie einen Musterkoffer mit 100 verschiedenen Kiessorten.
Wichtig ist, dass das Bindemittel, meist also Epoxidharz, und der Härter in dem vom Hersteller angegebenen Verhältnis und der benötigten Menge zuerst vermischt werden. Die ausgewählten Steinchen werden mit dem Gemisch zusammen in einen Mischbehälter gegeben und mit einem Rührgerät gemischt bis ein gleichmäßiges Konglomerat entsteht. Die entstandene Masse wird ebenmäßig auf dem Boden verteilt und mit einer Glättkelle zunächst verdichtet und dann glatt gezogen. Damit der Belag nicht an der Kelle haften bleibt, empfiehlt es sich, diese regelmäßig mit etwas Trennmittel zu besprühen.
Die Trocknungszeit beträgt etwa 16 Stunden, so dass schon nach einem Tag der neue Boden begangen werden kann.
Tipp: Die Glättekelle mit Spülmittel einreiben, um Haftung des Belags an der Kelle zu reduzieren bzw. zu vermeiden.
Das Bindemittel können Sie über uns in gewünschter Menge bestellen.